Part 1/2 Fotoreise Dolomiten

Lesedauer: 13 Minuten

Heute, am 06. Oktober 2024, geht ein kleiner Traum für mich (Lisa) in Erfüllung, weil meine Fotoreise in die Dolomiten startet. Die Reise begann allerdings bereits schon vor zwei Tagen, weil ich mit David am 04.10.2024 zusammen im Auto nach München gefahren bin. Dort haben wir Freunde besucht, die wir seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hatten. Wenn man schon mal in die Nähe fährt, kann man das ja ganz gut mit einem Besuch verbinden dachten wir uns. Heute hat mich David dann zum Zug zum Hbf in München gebracht, der mich um 7:34 Uhr nach Innsbruck fahren sollte. Der Zug fuhr durch wolkenverdeckte Gebiete, dann durch dichten Nebel und dann folgte blauer Himmel mit der strahlenden Morgensonne die gerade zwischen den Bergen durchscheinen konnte. An den Bergen hingen teilweise noch viele Wolken.

In den letzten Tagen hatte es in den höheren Lagen geschneit sodass die Bergspitzen wie mit Puderzucker bestreut aussahen. Nach gut 1 Stunde und 45 Minuten fahrt, sammelte mich in Innsbruck ein anderer Teilnehmer der Fotoreise, Thomas, ein und wir fuhren den Weg nach Cortina d’Ampezzo in Italien gemeinsam. Im Vorfeld hatten wir uns bereits per Teams kennengelernt und die Anreise gemeinsam geplant. Wir haben uns am Bahnsteig direkt gefunden und fuhren mit dem Auto 2,5 Stunden zum Pragser Wildsee. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, wollten wir hier einen kleinen Stop einlegen. Auch wenn wir in den nächsten Tagen vielleicht noch mal hier her kommen werden. Die Suche nach einem Parkplatz erwies sich als etwas schwierig. Aber wir hatten dann doch Glück. Bei dem tollen sonnigen Wetter war echt viel los an dem See der auf 1.500m liegt. Durch die Sonne waren die 8 Grad recht warm und wir zogen nur eine dünne Jacke über. Als wir dann an dem See ankamen, merkte man richtig die kalte Luft die von dem Bergsee aufstieg und die Luft deutlich kühler machte. Es war wirklich viel los und wir gingen ein bisschen auf dem Weg um den See. Ganz herum schafften wir es zeitlich leider nicht. Nach ca. 1 Stunde fuhren wir mit dem Auto weiter zu unserer Unterkunft. 

Wir folgten dem Navi, aber konnten das Haus nicht direkt finden. Aus den Reiseinfos wussten wir wie es aussah. Wir hielten am Straßenrand und riefen Lukas Voeglin, den Organisator, an, der uns ein kurzes „Erklärvideo“ zuschickte, was scheinbar nicht bei uns angekommen war. Wir fuhren die enge und steile Straße hoch und bogen auf den Parkplatz des Hauses ein, der extrem eng war! Die Spur vor den Parkplätzen, die bereits bis auf einen Platz voll waren, war gerade mal so breit wie ein Auto. Das Einparken war eine Millimeterarbeit. Hierbei haben uns Lukas und ein anderer Teilnehmer, Andy, unterstützt. Witzigerweise hatten alle ein weißes Auto und Lukas mit dem Mietwagen, war das schwarze Schaf in der Reihe. 😉 Wir befanden uns auf 1.200m. Nun konnten wir unser Gepäck schnappen und die Ferienwohnung beziehen. Ich bekam das Harry Potter Zimmer, wie es liebevoll genannt wurde, weil er sehr klein war. Der große Koffer war zu breit, um ihn durch den Gang zwischen Bett und Wand durchzuziehen, deswegen musste ich ihn um 90 Grad gedreht tragen. Anschließend richteten wir uns ein. Als Bettdecke lagen Wolldecken bereit, die wir mit den mitgebrachten Bettbezügen bezogen. Thomas und ich gingen kurz noch eine Kleinigkeit zu essen kaufen, bevor wir heute Abend zur ersten Tour aufbrechen, da wir zum Mittag nicht viel hatten. Da es Sonntag war, hatten entweder gar keine Supermärkte auf oder sie hatten bereits um 12:30 Uhr geschlossen. Bei der Suche nach einem geöffneten Supermarkt kamen wir an einem Kaffee vorbei, das auch belegte Brötchen hatte. Ich bestellte ein kleines Sandwich und ein Küchlein. Mit dem Proviant in den Händen gingen wir zurück und Lukas gab uns ein kleines Briefing für die anstehenden Fototouren. 

Um 16 Uhr ging es dann auch schon los, damit wir den Sonnenuntergang erwischen konnten. Lukas hatte einen 9-Sitzer gemietet, sodass wir alle gemeinsam fahren konnten. Zunächst mussten wir tanken und dann ging es die Serpentinenstraße hoch zum Passo di Giau. Ab einer gewissen Höhe lag Schnee am Straßenrand, der nach oben natürlich mehr wurde. Die Aussicht aus dem Auto heraus war auch schon wunderschön mit den steilen und zerklüfteten Bergen, die in die Höhe ragten. Lukas hielt an einer verschneiten Haltebucht, weil er kurz schauen wollte, ob der Fotospot zu dem er mit uns hin wollte Sinn macht. Dort gab es einen kleinen See. Eigentlich wollten wir hier die Berge mit Spiegelung im Wasser fotografieren, was mit einem zugefrorenen See natürlich nicht so gut funktioniert. 😉 Leider war es natürlich so. Wir fuhren über die Kuppe des Bergpasses, weil es auf der anderen Seite ebenfalls noch Fotomotive gab, die Lukas sonst anfuhr. Leider war es auch hier eher unspektakulär aufgrund des vielen Schnees. Es gab wenig Strukturen im Schnee, die hätten interessant auf den Bildern sein können. Also ging es zum Parkplatz auf der Kuppe des Bergpasses, wir stiegen aus und stiefelten noch ein paar Meter auf eine Anhöhe auf 2.270m.

Man merkte, dass hier die Luft etwas dünner war, weshalb wir ein paar kurze Pausen machten, um auch die Gruppe zusammenzuhalten. Oben angekommen hatten wir ein wundervolles 360° Bergpanorama und konnten uns austoben. Wir waren natürlich nicht die einzigen. Die Sonne ging langsam unter. Irgendwann zogen es sich zu und wir standen im Nebel oder eher den Wolken. Von den Motiven von denen wir vor ein paar Minuten noch Fotos gemacht hatte, war nicht mehr viel zu erkennen. Wir hatten Sorge, dass es noch mal aufzieht und wir keine tolle Stimmung zum Sonnenuntergang bekommen würden. Ab und zu konnte man jedoch den blauen Himmel durchblitzen sehen und dann zog es doch noch mal auf und uns bot sich eine phänomenale Lichtstimmung. Man wusste gar nicht genau was man zuerst und zuletzt Fotografieren sollte, weil ringsum die Stimmung gigantisch war. Wir waren teilweise ein bisschen überfordert mit der Situation, weil sie sich ja auch schnell ändert und nicht so lange anhält. Nachdem dieser epische Sonnenuntergang vorbei war, blieben wir noch ein bisschen, um ein paar Langzeitaufnahmen von Autos zu machen, die die Straße entlangfuhren. Leider gab es nicht viele Autos die vorbeikamen, aber auch da hatte sich das Warten wieder gelohnt und wir konnten ein paar tolle Fotos mitnehmen. Mit Stirnlampen auf dem Kopf wurde das Kameraequipment eingepackt und wir machten uns auf den Rückweg zum Auto. Teilweise etwas schwierig bei dem tiefen Schnee. Um 19:30 Uhr am Auto angekommen, zeigte das Thermometer ganze 2 Grad. Es war ganz schön kalt. Ich war total fasziniert davon wie schnell Lukas durch den Schnee und das unwegsame Gelände gegangen ist, wie eine Bergziege. Aber gut, der macht das ja regelmäßiger. 😉 

Wir fuhren zurück zur Unterkunft und gingen zur Pizzeria, die den Weg runter an der Ferienwohnung lag. Wir bestellten natürlich alle Pizza, die super lecker und natürlich im Steinofen gemacht war! Ich schaffte meine Pizza nicht ganz und nahm den Rest mit, der im Kühlschrank landete und vielleicht als morgiges Frühstück dienen könnte. Wir besprachen kurz, wie der nächste Tag geplant ist. Es hieß früh aufstehen, damit wir den Sonnenaufgang am Prager Wildsee festhalten konnten. Ich hatte meinem Mitfahrer eine Flasche Ratzeputz als Lokales Mitbringsel mitgenommen, im Gegenzug brachte er mir Berner Mandelbärli mit. Den Ratzeputz gab es dann direkt als Gute Nacht Trunk für diejenigen aus unserer Gruppe die wollten. Um 22:30 Uhr bin ich dann ins Bett gefallen. Es war ein ganz schön langer Tag.

Tag 1 – 07.10.2024: Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr. Ich hatte schlecht geschlafen und war fast jede Stunde einmal wach. Im Zimmer war es recht hell. Erstaunlicherweise hat mich die „dünne“ Wolldecke sehr gut warm gehalten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich zog mich an und frühstückte noch 1/8 von meinem Pizzarest bevor es um 5:30 Uhr mit den Kamerarucksäcken und Stativen bewaffnet zum Auto ging. Nach ca. 45 Minuten fahrt kamen wir am Prager Wildsee im Morgengrauen an. Lukas hatte uns schon vorgewarnt, dass wir nicht die einzigen Fotografen sein würden. Und er sollte recht behalten. Wobei er im Nachhinein meinte, dass es weniger waren als letzte Woche, wo es in strömen geregnet hatte. Wir positionierten uns alle auf dem Weg am Rande zum See, sodass wir die bekannten Bilder aufnehmen konnten. An dem See gab es einen kleinen Steg mit Bootsanleger für Ruderboote. In Kombination mit dem türkis-blauen Wasser und den Bergen im Hintergrund, war das DAS Bild. Lukas meinte es ist nichts verwerfliches bekannte Bilder nachzufotografieren, weil sie halt einfach schön sind und die Landschaft gut zeigen. Wenn man diese Shots hat, darf man aber natürlich neue Perspektiven suchen. Nach einer gewissen Zeit wollte ich an den Anfang vom Weg zurück. Dort war eine kleine Brücke über einem Bachlauf, der den See als Quelle hatte. Ich wollte meine Kamera mit Stativ positionieren. Dann ist mir das ganze leider blöd auf das Geländer gekippt, sodass mir der Filterhalter mit Verlaufsfilter in den Bach geplumpst ist. Ich habe einen kurzen Moment gebraucht um zu checken was gerade passiert war. Es war ja auch noch dämmerig weshalb ich nicht viel in dem fließenden Wasser sehen konnte. Ich schnappte mein Stativ und ging zu Lukas, dem ich von meinem mittelgroßen Malheur berichtete. Er kam mit mir mit und fand mit seiner Taschenlampe den Filter, der einmal unter der Brücke durchgeschwommen war und an einem Stein festhing. Er ging zum Fluss runter, zog die Hosenbeine hoch, die Schuhe aus und ging in das eiskalte Wasser und rettete meine Fotoreise. Ich wusste gar nicht wie ich ihm danken sollte! Der Verlaufsfilter, der aus Glas bestand, war glücklicherweise heile geblieben. Einmal kurz durchatmen und zurück auf Position um weitere Fotos zu machen. An dem Weg war ein kleiner Hang, auf dem mehrere Fotografen mit ihren Stativen standen. Ich traute mich auch ein paar Schritte hoch. Es war recht rutschig. Einem anderen Fotografen fiel ein Objektiv herunter. Jeder der es mitbekommen hatte fühlte schmerzlich mit ihm. Es wurde mit der Zeit immer heller und die Bergspitze wurde von der aufgehenden Sonne angestrahlt. Nicht ganz so einfache Lichtbedingungen für Fotos, aber dafür eine tolle Lichtstimmung. Es gab auch ein paar Leute, die hier im Hochzeitsoutfit fotografiert wurden. Gegen 8:30 Uhr waren wir fertig mit Fotografieren und stärkten uns vor Ort mit einem Kaffee und Croissants. Beides war sehr lecker!

Um 9 Uhr fuhren wir wieder zurück und machten einen 30-minütigen Halt am Dürrensee, an dem wir eh vorbei kamen. Auch wieder mit Verlaufsfilter ausgestattet, versuchten wir die passenden Einstellungen an der Kamera zu finden, um die von der Sonne angestrahlten Berge im Hintergrund und den im Vordergrund liegenden See im Schatten korrekt zu belichten. Ein interessanter Bildausschnitt war natürlich auch immer gesucht worden. Gegen 11 Uhr kamen wir wieder an unserer Unterkunft an und gingen kurz gegenüber auf der anderen Straßenseite für unseren Brunch einkaufen. Um 12 Uhr gab es Essen. Ich holte mir das letzte viertel meiner Pizza aus dem Kühlschrank und im Anschluss aß ich noch von dem Baguette. Wir unterhielten uns und räumten dann gemeinsam den Tisch ab. Es folgte eine kleine Besprechung von Lukas zum Thema Bildaufbau und Belichtung. Er zeigte und erklärte uns an verschiedenen seiner Bilder, auf was er geachtet hat. Wir konnten natürlich fragen stellen, die er uns beantwortet hat. Nach dem Input gab es eine kleine Verschnaufpause zum ausruhen.

Um 14:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zu den sogenannten 3 Zinnen. Es ging wieder die Serpentinenstraßen entlang höher auf den Berg. Wir fuhren mit dem Auto soweit hoch wie es ging. An der Mautstation für die letzten Meter mussten wir ein bisschen Wartezeit mitbringen. Weil der Parkplatz oben voll war, konnten nur neue Fahrzeuge hochfahren, wenn welche runter fuhren. Oben suchten wir einen Parkplatz und dann ging es auch schon los. Gestartet sind wir auf 2.300m und sind in 1 Stunde und 15 Minuten auf 2.500m hoch gewandert. Wir haben regelmäßig kurze Pausen gemacht, damit die Gruppe zusammen bleibt. Es waren einige Wanderer unterwegs und es lag relativ viel Schnee, der teilweise glatt getreten und teilweise matschig war, was ein bisschen Kraft kostete. Auf dem Weg machten wir einen kurzen Fotohalt, weil die Strukturen im Schnee so toll aussahen und als blickführende Linien dienen konnten. Es sah witzig aus, wie mehrere Fotografen an einer Stelle standen und in die selbe Richtung fotografierten. Andere Wanderer schauten uns verwundert an, gingen aber weiter.

Gegen 17:15 Uhr kamen wir auf der Kuppe an von der wir einen tollen Blick auf die 3 Zinnen hatten. Deren Gipfel ist auf ca. 3.000m. Ein paar von uns gingen noch ein Stück weiter nach oben. Andere hielten sich weiter unten auf. Ich wollte auch gerne weiter hoch, bin aber nur zur Hälfte mitgegangen, weil es mir an den Seiten des Grades zu steil bergab ging, was mir mit dem Schnee zusammen nicht ganz sicher war. Die Sonne schien noch, aber um die Gipfel der Zinnen bewegten sich die ganze Zeit Wolken, die sich dann irgendwann zuzogen. Somit hatten wir leider keinen farblich auftrumpfenden Sonnenuntergang. Er war aber auf andere Weise stimmungsvoll mit den Wolken. Mit dem Wind wurde es dann auch relativ schnell recht kühl. Aber wir waren alle gut mit Mützen und Handschuhen ausgestattet. Wir blieben bis es dämmerte und machten uns mit unseren Stirnlampen bewaffnet auf den Rückweg der mit 56 Minuten ca. 20 Minuten schneller war als der Aufstieg. Das ein oder andere mal blieben wir wieder stehen, um zusammenzubleiben. Dabei machte uns Lukas auf die unglaubliche Stille aufmerksam. Es waren außer uns keine Menschen mehr unterwegs und aufgrund der Dunkelheit hat auch kein Vogel mehr Töne von sich gegeben. Es war wirklich unglaublich still und leise. Das war beeindruckend und schön. Dabei konnten wir nur das sehen, was unsere Kopflampen ausleuchteten.

Im Auto hörten wir diverse Musik und fuhren zurück. Eigentlich wollten wir bei dem Restaurant von gestern wieder Pizza essen. Die hatten heute leider Ruhetag, weshalb wir ein anderes Restaurant suchen mussten. Wir landeten in einem etwas schickeren Restaurant und fühlten uns teilweise ein bisschen fehl am Platz. Alle Getränke, Cola und Bier, wurden in Weingläsern serviert und wir bekamen vorweg einen Gruß aus der Küche. Es gab für mich Spaghetti Carbonara. Es war auf einem Teller angerichtet, bei dem es nach einer kleinen Portion aussah, was es natürlich nicht war. Also nahm ich wieder meinen Rest mit. Das Restaurant war liebevoll dekoriert. So auch mit einer Lampe deren „Glühfaden“ das Wort „Love“ zeigte. Gegen 22:15 Uhr waren wir in der Wohnung und ich machte mich Bettfertig bis die anderen mich als Ratzeputz-Beauftragte riefen und wir noch 2 kleine Schnäpse tranken und alle ins Bett fielen. Morgen würde es recht viel regnen weshalb wir erstmal ausschlafen können. Ich dunkelte noch das Fenster in meinem Zimmer mit einem Handtuch ab und legte mich um 23:30 Uhr schlafen.

Tag 2 – 08.10.2024: Um 7 Uhr wachte ich auf, obwohl der Wecker erst für 8 Uhr gestellt war. Ich habe besser geschlafen und war nur einmal wach geworden. Ich stand um 7:30 Uhr auf und ging duschen. Gegen 9 Uhr trafen wir uns zum Frühstücken. Nachdem wir fertig waren räumten wir wieder gemeinsam den Tisch ab und Lukas zeigte uns wie er Bilder bearbeitet. Hier nahm ich ein paar neue Anregungen mit. Nach einer Stunde holten wir alle unsere PCs um unsere Bilder anzuschauen, ggf. zu bearbeiten oder ein Bild rauszusuchen damit Lukas seine Bearbeitung an dem Bild zeigen konnte, während wir ihm dabei zuschauten.

Gegen 15:15 Uhr sind wir dann doch noch mal zu einem Fotospot aufgebrochen. Alle rüsteten sich für den regen. Nach ca. 1 Stunde fahrt kamen wir an den Erdpyramiden an. Das Erosionsgebiet liegt auf einer Höhe von 1550 bis 1750 Metern. Das Beeindruckende an den Plattenpyramiden ist ihre Wildheit, die gleichzeitig auch an ihre Zerbrechlichkeit erinnert. Auf den einzelnen Pyramiden befanden sich Steine, was ich sehr interessant fand. Zunächst hatte es nur ein wenig genieselt, aber dann fing es an junge Hunde zu regnen. Es gab insgesamt 3 Aussichtsebenen zu denen man gehen konnte um einen Blick auf die Pyramiden zu bekommen. Irgendwann machte meine Kamera aufgrund der Feuchtigkeit ein paar Sperenzien. Andy hatte 2 Kamera dabei und ich durfte netterweise für die paar letzten Fotos seine Kamera benutzen. Es war die Kamera, die ich mir letzte Woche gerade bestellt hatte, die aber vor der Fotoreise noch nicht angekommen war. Jetzt war ich doch stark angefixt, endlich die neue Kamera in den Händen zu halten und kennenzulernen.

Gegen 18:15 Uhr waren wir wieder am Auto und fuhren zurück. Es lief wieder Musik, die uns alle zum schmunzeln und lachen brachte. Es gab ein witziges Lied über die Fotografie was lief (Blende 1.4 von Yung Sony). Am Straßenrand wurden mittlerweile schon die Stangen angebracht für den Winter. Mir wurde bei der Serpentinenfahrt ein bisschen übel. Vielleicht lag es daran, dass ich hinten im Auto saß und nicht nach vorne rausschauen konnte. Heute konnten wir wieder in die Pizzeria. Bei unseren Gesprächen am Tisch tauschten wir ab und zu regionsspezifische Begrifflichkeit aus. Ich kam aus dem Norden, dann gab es David (Unterstützung von Lukas) aus Hessen, jemanden aus dem Schwarzwald, aus Berlin, aus Mittelfranken und 3 aus der Schweiz. Es war interessant was es für Worte gab. Ich bestellte Tunfisch mit Zwiebeln, die auch wieder sehr lecker war. Die Reste nahm ich wieder mit. Im Anschluss ging es in die Wohnung und wir legten unsere ganzen Sachen zum trocknen aus. Der Ratzeputz gehörte mittlerweile zur abendlichen Routine, was mich irgendwie freute. Gegen 22:30 Uhr machte ich mich Bettfertig und legte mich schlafen.

Wollt ihr wissen wie es weiter geht? Dann lest gerne auch den zweiten Teil meiner Fotoreise in die Dolomiten. Viele Grüße Lisa

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