Part 1/5 Lofoten
Tag 4 – 08.06.2023: Wir hatten uns einen Wecker für 7:45 Uhr gestellt. Die Nacht war gut. Es kam nur sehr selten mal ein Fahrzeug vorbeigefahren. Mittlerweile wurde es recht warm im Zelt. Wir machten die „Eingangstür“ auf, bekamen zunächst die Augen kaum auf weil es so hell war, und blickten auf das Meer und den Berg auf der anderen Seite des Wassers. Die Sonne schien. Mit diesem Ausblick bleiben wir noch einige Zeit liegen und genossen es einfach nur.
Gegen 10:30 Uhr hatten wir gefrühstückt, alle Sachen ins Auto gepackt, das Zelt zusammengeklappt und fuhren wieder zurück nach Reine. Weil wir am Stellplatz schlechten Handyempfang hatten, überquerten wir eine der Brücken und parkten kurz zum recherchieren für die Wanderung des heutigen Tages unterhalb der Brücke auf einem Parkplatz. Anschließend ging es wirklich zurück nach Reine. Wir hatten dort Zeit für den ein oder anderen Fotostop. Weil es dann schon 13:00 Uhr war entschieden wir uns in „Anitas Seafood“ eine Kleinigkeit zu essen. Das Restaurant hatte ein anderer Fotografen über Instagram empfohlen. Die Entscheidung war ziemlich gut, weil es einen kurzen Schauer in der Zeit gab und das Essen war natürlich auch sehr lecker. Frischer konnte der Fisch nicht sein. Die Lofoten sind nämlich unter anderem auch über ihren an der Luft getrockneten Fisch bekannt der hier überall auf Stangen hängt. Wenn man also aus dem Auto steigt riecht es nach salzigem Fisch. Ein kleinen kleinen Beutel dieses Fisches haben wir uns zum probieren und mitnehmen gegönnt.
Nachdem der Schauer durchgezogen war und wir aufgegessen hatten, fuhren wir zum Parkplatz und präparierten uns für den Aufstieg zum Berg Reinebringen. Vom Parkplatz mussten wir zunächst gut 1 km zum Startpunkt geben. Das war ganz gut so mussten wir keinen „Kaltstart“ hinlegen.😉 Es stand ein Aufstieg mit 1978 Stufen, der 1,1km lang ist und auf 448m Hoch geht, an. Der ursprüngliche Weg, der früher immer benutzt wurde, war durch die vielen Touristen die ihn gegangen sind schon in Mitleidenschaft gezogen und einige sind auch abgestürzt. Die Kommune Reine hat den Weg gesperrt und Arbeiter aus Nepal eingeflogen, die eine Gesteinstreppe gebaut hat. Ohne diese Treppenstufen wären wir dort höchstwahrscheinlich nicht rauf gegangen. Wir hatten nämlich den Anfang der alten Strecke gesehen.🤯 Auch am heutigen Tage haben ein paar Arbeiter an der Treppe gearbeitet und sie Instand gesetzt. Entsprechend musste man an der ein oder anderen Stelle ein paar Minuten warten, aber das war ja nicht schlimm. Wir haben eh regelmäßig Pausen gemacht, weil entweder die Beine oder die Lunge schlapp gemacht hatten. Wir bekamen ein, zwei Regenschauer ab, die uns ein bisschen kühlten. Nach ca. 1 Stunde sind wir oben angekommen und wurden mit einer mega Aussicht belohnt und alle Strapazen hatten sich gelohnt! Wir riefen die Familie per Videoanruf an, um ihnen auch diese Aussicht zu zeigen. Wir aßen noch mal eine Kleinigkeit und plauderten mit ein paar anderen deutschen Touristen in unserem Alter. Drei Mädels die zusammen unterwegs waren, erzählten dass ihnen ein Norweger erzählt hat dass der Frühling in Norwegen dieses Jahr recht spät dran ist. Und die Norweger merken auch den Klimawandel, wie sollte es auch anders sein. Die Sommer werden kürzer und kühler, die Winter nicht ganz so reich an Schnee und die kühlen Temperaturen halten länger an. Insgesamt regnet es wohl auch mehr. Somit haben wir wenigstens keine Mückenplage.🙈 Über ein paar mehr Grad abends würde ich mich nicht unbedingt beschweren. Aber wir sind ja auf alles vorbereitet und rechnen mit allem, sogar noch mal mit Schnee. Die Schneeketten sind an Bord. Irgendwann sind wir den Abstieg angetreten. Auf dem Rückweg kam uns ein Pärchen entgegen. Er trug ihren Hund Huckepack den Berg hinauf. Es war ein mittelgroßer Hund. Der Hund war völlig ruhig und schaute sich die Gegend an. Wir konnten nicht ganz nachvollziehen warum er das tat. Es wird schon einen Grund haben. Ist ja nicht so, dass es schon anstrengend genug ist den Berg hochzugehen.😄 Hier oben war es bestimmt ein bisschen kälter als unten und ab und zu pfiff ein Wind durch. In der Ferne Richtung Süden konnte man die Berge vom Festland sehen. Für den Abstieg nutzte ich meine Wanderstöcker, um meine Knie zu schonen. Alles in allem waren wir knapp 4,5 Stunden unterwegs. Das war eine schöne Tour, die sich gelohnt hat.😊 allerdings nichts für Menschen mit Höhenangst. Es gibt kein Geländer, also sollte man wirklich vorsichtig hoch und runter gehen, was wir gemacht haben. Beim herunter gucken habe ich zwischendurch auch mal ein bisschen schiss bekommen, aber wenn ich mich auf die Stufen konzentriert habe, war alles gut.😄
Am Parkplatz angekommen wollten wir uns noch kurz die südlichsten Ortschaften Tind und Å angucken. Die Fahrt dauerte keine 10 Minuten und wir waren auch in wenigen Augenblicken durch die Orte durchgefahren. Es gab nichts nennenswertes zu sehen. Also drehten wir um und steuerten den Campingplatz am Hafen in Reine an. Mir war nicht bewusst, dass es auf den Lofoten nicht so viele Campingplätze gab, entsprechend waren die Stellplätze heiß begehrt. Als wir die Auffahrt zum Platz einfuhren, standen wir in einer Schlange von 7 Fahrzeugen vor den Toren. Nach und nach ging es vorwärts. Die 2 Wohnmobile vor uns drehten plötzlich um, David war aber noch nicht zurück also fuhr ich weiter vor. Unser Glück war an dieser Stelle tatsächlich dass wir mit dem Auto und Dachzelt unterwegs waren. Alle andere Stellplätze für Wohnmobile, Camper und Wohnwagen waren belegt. Nur für Zelte war noch Platz, Jackpot.💪🏻 wir bauten auf und ich sicherte und schaute kurz in die Bilder der letzten Tag. Nebenbei snackten wir den gekauften getrockneten Fisch und tranken Cider bzw. Bier. David feiert den Fisch ab, ich bin mir noch nicht so sicher wie ich den finden soll. Prinzipiell schmeckt es gut, die Konsistenz ist am Anfang etwas komisch. Man denkt man kaut auf Gräten rum.😄 Übrigens gibt es hier kaum Fußwege und man muss teilweise hinter der Leitplake gehen, damit auf der sicheren Seite ist.
Tag 5 – 09.06.2023: Die Nacht war gut. Es hatte 5 Grad. Die ersten Leute fuhren schon um 7:30 Uhr vom Platz weg. Weil alle Wege mit Schotter ausgelegt waren, war es entsprechend etwas laut. Hier ist es ja sonst auch eher ruhig und man hat keinen Stadtlärm. Um uns herum waren dann auch schon so ziemlich alle Camper weg. Wir haben uns in der Küche unser Mittagessen aufgewärmt (Nudeln mit Sauce) und sind gegen 11 Uhr aufgebrochen. Bei der Durchfahrt von Reine haben sie gerade den neuen Asphalt gemacht. Wir finden die Leute krass die hier mit Sack und pack auf ihrem Fahrrad unterwegs sind. Das sind doch ein paar. Wir wollen ehrlich gesagt nicht wissen wie voll es hier im Juli ist, wenn wir es jetzt schon voll mit Touristen (aus Finnland, Frankreich, Norwegen, Schweden, Estland, Deutschland, Niederlande, Spanien, Ungarn, Ukraine, England, Dänemark, Tschechien) finden. Das Wetter heute ist auch wieder super. Sonne-Wolken-Mix und 10 Grad. Wir verließen heute die Region Reine und fuhren weiter in den Norden, die E10 entlang. Wir hatten ein bisschen Muskelkater in den Beinen von gestern und ich zusätzlich im Trizeps weil ich mit den Wanderstöckern die Kraft aufgenommen hatte.😄 es hielt sich aber alles in Grenzen.
Wir fuhren ca. 1 Stunde und 15 Minuten zu unserem nächsten Ziel. Auf dem Weg dorthin bogen wir kurz zu der Ortschaft Nusfjord ab, vielleicht gab es da schöne Spots. Es war ein sehr kleines Fischerdörfchen und hatte vermutlich mehr Touristen zu Besuch als Einwohner.🙈 Wir parkten auf einem Parkplatz, schauten uns kurz um und fuhren wieder zurück auf die ursprüngliche Route, die uns zum Haukland Beach führen sollte. Dieser Strand war ein Wunschort von mir, weil es einen Fotografen gibt, der an diesem Strand die Idee zu einer Fotografenjacke hatte und sein Unternehmen entsprechen nach dem Strand benannt hat. Der Parkplatz war gut gefüllt, aber wir fanden noch ein kleines Eckchen, um das Auto abzustellen. Dann ging es zum Strand Fotos machen und Mittag essen. Die Sonne schien, es wehte kaum Wind, nur ab und zu eine kleine Böe, der Sand war weiß und das Meer türkisblau.😍 Es war gerade Ebbe und langsam kam das Meer zurück. Hohe oder starke Wellen gab es nicht. Einzelne gingen sogar in dem Meer baden. Das ist nämlich ein ausgewiesener Badestrand. Auf der anderen Seite des Berges gab es einen weiteren Strand „Uttakleiv“. Dort haben wir ebenfalls einen Halt eingelegt. Tatsächlich hat mich dieser Strand etwas mehr geflasht. Es gab sehr viele Steine und hier gab es richtig Wellen. Ein bisschen Action zum fotografieren. Die Steine, eher Felsbrocken, waren von dem Wasser geformt worden, entweder Rund gewaschen oder Rillen. Es gab einzelne Pfützen in denen grüne Algen gewachsen sind. Im Hintergrund zeichneten sich die Berge bzw. das offene Meer ab. Ein Pärchen war hier, dass sich die Felsen angeschaut hat um zu bowldern. Langsam wurde es mit dem Wind etwas frisch und wir fuhren weiter zu unserem nächsten Ziel.
Auf halber Strecke ca. 30 Minuten suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen abseits der Hauptstraßen zum Wildcampen. Die Schotterstraßen scheinen uns Glück zu bringen denn wir wurden fündig. David sprach von Weiblicher Intuition.☺️ Wir bauten auf und aßen die Reste vom Mittagessen und tranken ein Bier mit Sonne im Gesicht. Während wir so auf unseren Campingstühlen saßen, flog über uns ein schimpfender Herr Vogel hinweg. Wir hatten uns echt erschrocken, weil wir das Geräusch nicht kannten. Er fand es wohl nicht so cool, dass wir in der Nähe seines Nestes unser Zelt aufgeschlagen hatten.🫣 Oder eher Davids Theorie, es ist Balzzeit.😄 Ich konnte ihn aus der Ferne mit meiner Kamera fotografieren, vielleicht finde ich ja irgendwann heraus was das für ein Vogel war. wir genossen noch die Stille und ich arbeitete daran, dass endlich der 1. Blogbeitrag online geht.😉 Beim Zähneputzen guckte ich so durch die Gegend und entdeckte etwas in einem Baum. Ich wusste nicht was es war. Könnt ihr er finden?😉
Ein Geocache.😄 wir haben uns direkt in das Lockbuch eingetragen.
Tag 6 – 10.06.2023: Der Wecker klingelte erstmals um 6:30 Uhr, dann um 7 Uhr. David machte „Büroarbeit“ und ließ mich noch weiter schlafen. Die Nacht war auch wieder sehr gut und ruhig. Es kamen nur einzelne Autos vorbei und wenn dann hörte man nur die Geräusche von irgendwelchen Vögeln, die wir nicht kannten. Gegen 9:30 Uhr fuhren wir 30 Minuten zum nächsten Wanderspot. Ich merkte heute den Muskelkater stärker als gestern und konnte kaum das Gewicht des Armes heben.🙈😄 An dem Schotterweg wo wir übernachteten, gab es ein Haus das einen richtigen Naturzaun hatte. Der Zaun bestand aus den Wurzeln von entwurzelten Bäumen.😄 An der Kreuzung wo es wieder auf eine normale Straße ging, entdeckte ich einen uns unbekannten Vogel. Er erinnerte mich wieder an einen Kiwi (wie der Vogel aus letztem Jahr). Ich konnte ein Bild machen; vielleicht weiß ja jemand von euch was das für ein Vogel ist?
Je dichter wir dem Berg Festvågtind kamen, den wir besteigen wollten, desto mulmiger wurde mir irgendwie. Das Wetter war bombastisch. Sonne pur und 15 Grad. Wir schnappten unsere Sachen und starteten. Neben uns am Parkplatz stand eine Gruppe, die den Berg hochklettern wollten und gerade ihre ganzen Seile und Haken zusammensammelten. Der Weg führte uns über das Geröll was irgendwann mal den Berg herunter gerollt war. Wir liefen direkt in den ersten Metern falsch, weil man den Weg aufgrund der Felsbrocken nicht gut erkennen konnte. Sonst erkennt man immer einen Trampelpfad. Hinter uns kam eine Norwegerin, der wir uns anschließen durften. Wir haben uns gut mit ihr unterhalten. Sie erzählte uns, dass auf dem Gipfel des Berges ein bekannter norwegischer Musiker immer mit seiner Gitarre gespielt hat. Vor Corona hat er oben auf dem Berg sogar Konzerte gegeben. 500 Leute kamen dort hin und das ganze Equipment für die Bühne und dergleichen wurde mit einem Hubschrauber hochgebracht. Schon ein bisschen Crazy, hat aber auf jeden Fall was mit der Aussicht. Ungefähr auf halber Höhe gibt es einen kleinen Bergsee. Dort machten wir eine kurze Pause und David ließ die Drohne steigen. Sie erzählte, dass sie im Sommer wenn es Warm ist, dort hochkommen und in dem See baden gehen. Das Wasser ist dann schon ziemlich kalt.😄 Sie haben hier in Henningsvær ein Sommerhaus und kommen auch nur mal für ein paar Tage her. Und sie sagte auch, dass sie überrascht ist, dass jetzt schon so viele Touristen mit dem Camper hier unterwegs sind. Sie wohnen gut 3 Stunden entfernt von hier.
Nach der Pause ging es ans Eingemachte und ich hatte schon ein bisschen schiss, bei dem Anblick hinauf wo es langgehen sollte. Es waren nur Felssteine, die nach oben hin immer weniger wurden. Die Sonne erwärmte den Berg ganz gut.🥵 irgendwann war jeder gefühlt auf sich gestellt, weil es echt haarig wurde je höher man kam. Zwischendurch hatte ich immer mal wieder etwas Panik, weil der Untergrund nicht immer fest war, der Sand und das Geröll machte alles rutschig. Barney Geröllheimer ging mir da nur durch den Kopf.😄 Alle anderen Touren die wir bisher gemacht hatten, waren ein Witz dagegen, sogar der Aufstieg zum Preikestolen letztes Jahr war für mich schöner. David sieht das ein bisschen anders.😉 Er fand das Treppensteigen vorgestern blöder. Nach 2 Stunden hatten wir es dann endlich auf den Gipfel geschafft, obwohl wir uns ausreichend Verschnaufpausen gegönnt hatten. Wir waren von einigen geübten überholt worden. Für die Norwegerin, an die wir uns rangehängt hatten, war es die erste Wanderung diesen Jahres. Wir machten eine ausgiebige Pause, aßen Mittag und machten wieder die obligatorischen Videoanrufe.✌🏻 Die letzten Meter zum Gipfelkreuz hatte ich mir gespart, aber David hat sie gemacht. Da ging es mir dann doch zu allen Seiten zu sehr Bergab. Wer Höhenangst hat, sollte diese Tour nicht machen.😉 Ich machte mit der Kamera und David mit der Drohne noch ein paar Fotos und dann wagten wir uns ganz langsam an den Abstieg. Oben graute es mir schon vor dem Hinabsteigen. Der Abstieg war haariger als der Aufstieg. Man musste extrem aufpassen nicht auszurutschen und die „Stufen“ waren hinunter nicht so leicht abzusteigen. Auf dem Weg nach unten kamen uns zwei Pärchen mit jeweils einem Hund entgegen. Schon cool, dass die Hunde das mitmachen. Und eine Gruppe von 13 Norwegerinnen kam uns ebenfalls entgegen. Sie überholten uns dann auch später noch beim Rückweg.😅 eigentlich überholte uns fast jeder auf dem Rückweg. wir haben insgesamt 2 Stunden gebraucht um die 536 Meter zu erklimmen. Es war auch eher klettern als wandern. Und weitere 2,5 Stunden um sie wieder herunterzukommen. David war so lieb und hat beim Aufstieg und beim Abstieg ca. 2/3 des Weges sowohl seinen als auch meinen Rucksack getragen.🫣
Als wir beim Auto waren schmeckte der Birnensaft mega lecker.😄 wir setzten uns ins Auto und fuhren in die Ortschaft Henningsvær rein. Beim Parkplatz machten wir einen Servicehalt und dann ging es zum weltberühmten und wohl nördlichsten Fußballstadion der Welt. David machte ein paar schöne Fotos mit der Drohne. Er war nicht der einzige der hier flog. Es war ein anderer junger Kerl dort, der eine DJI Drohnenbrille und eine super schnelle Drohne flog. Wir gaben ihm kurz Bescheid, dass wir auch gleich starten würden, nicht dass sie sich gegenseitig vom Himmel holen.😄🙈 wir suchten uns ein schönes Plätzchen zum hinsetzen und ich genoss noch ein bisschen den Anblick der Berge und der kleinen Inseln. Die langsam sinkende Sonne machte ein schönes warmes Licht.😍 Die Norwegerin vom Wandern hatte uns ein Restaurant empfohlen, das Lofotmat. Es sah schnuckelig aus, aber wir sahen nicht passend gekleidet aus und die Preise waren uns ein bisschen zu teuer (40€ für ein Hauptgericht). Also fuhren wir in Richtung Campingplatz, den David ausgesucht hatte. Auf dem Weg haben wir dann doch noch in Svolvær gehalten und in einem Lokal zum Abendbrot gegessen und uns nach der Anstrengung was gegönnt. Wir saßen auf der Terasse, hatten den Hafen im Blick, uns schien die Sonne ins Gesicht und wir tranken Bier und Aperol Spritz. David hatte sich einen Burger und ich ein Fisch-Gratin ausgesucht. Es war sehr lecker. Das Gratin hatte Curry-Butter und Preiselbeeren dabei. Das war eine neue Kombination die mir sehr gut gefallen hat. Irgendwann fuhr dann noch ein Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten ein und legte im Hafen an. Kaum waren wir wieder am Auto angekommen, sind schon die ersten Ausflugsgruppen vom Schiff unterwegs.😮💨
Es ging noch mal 50 Minuten mit dem Auto weiter, vorbei an wunderschönen, malerischen Landschaften sodass ich sogar das Fotografieren vergessen habe 🤭 und verdrückte ein Freudentränchen und genoss einfach den Anblick in vollen Zügen. Wir kamen auch an einer Trinkwasserquelle vorbei. Ich hatte mich schon gefragt wie sie das mit dem Trinkwasser machen. Wir merkten langsam wie unsere Nasen und Wangen warm wurden. Wir hatten uns einen ordentlichen Sonnenbrand geholt. Ich hatte mich mit dem Wetter aufgrund der letzten Tage total verschätzt. Wir hatten eher unsere Wintermützen und keine Cappy dabei.🤦♀️ Wir kamen gegen 21 Uhr am Campingplatz an und buchten uns einen Stellplatz. Der Besitzer war mega entspannt und wir durften mit dem Auto auf seinen quasi perfekten, frisch gemähten, grünen Rasen fahren, direkt neben seinem Wohnhaus. Die Sonne stand gerade noch über den Bergen und schien von hinten ans Auto. Also wurden Fotos gemacht. Im Hintergrund rauschte ein Bach den Berg hinunter, von Wasserfall würde ich noch nicht sprechen, auch wenn es annähernd so laut war. Aber da es ein kontinuierliches Geräusch ist, geht das ja zum schlafen.😄
Viele Grüße aus Norwegen,
Lisa und David
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