Abreise aus Irland: Besuch bei Campwerk

Lesedauer: 7 Minuten

Tag 19 – 19.07.2024: Wir haben ausgeschlafen und sind gegen 9:30 Uhr aufgestanden weil es bald anfangen sollte zu regnen. Der Urlaub verabschiedete sich also so wie er uns begrüßt hatte. Wir wollten auch noch ein bisschen was im Auto räumen bzw. Sachen verstauen die wir nicht mehr brauchten. Auf den Campingplätzen hatten wir bisher nur eine Hand voll andere Dachzelte gesehen. Obwohl uns deutlich mehr auf der Straße entgegen kamen. Wir waren auch immer ein Hingucker und regelmäßig Gesprächsthema. Für uns ging es noch mal zu einem größeren Tesco weil wir nicht alles bekommen hatten was wir haben wollten. Leider wurden wir auch da nicht fündig, weil es das was wir suchten scheinbar nur in einem ASDA gab und das gibt es in Irland nicht. Dann kamen wir am Wohnort von dem Iren vorbei der uns ins Auto gefahren war. Wir hielten kurz an und hofften darauf, dass wir ihn antreffen. Leider war das nicht der Fall.

Für diesen Fall hatte David bereits einen A4 Zettel handschriftlich vorbereitet. Und nun ging es gegen 12:30 Uhr für uns nach Rosslare wo wir mit der Fähre ca. 24 Stunden nach Frankreich fahren würden. David versuchte auf der Autobahn beim Fahrbahnwechsel nicht über die Leuchtmarkierungen zwischen den weißen Streifen zu fahren. Das klappte meistens nicht, vor allem nicht wenn man es bewusst versuchte.😄 Während des ganzen Tages wechselten sich Niesel und Regen immer wieder ab. Sogar die Iren haben sich über das Sommerwetter dieses Jahr beschwert und sagten dass es ziemlich wechselhaft und „schlecht“ sei. Gegen 14 Uhr kamen wir in Kilrane an und gingen in Culleton‘s Bar, wo David etwas zum Mittag essen wollte. Eine Portion Fish‘n‘Chips und ein kleiner Beilagensalat für mich. Auf dem TV in der Bar lief Sky Sport mit Pferderennen. Die Iren schauen gerne Pferderennen aber auch Hunderennen. Es gibt auch einige Leute die Windhunde besitzen. Aber keine Ahnung ob sie diese auch auf Rennen schickten oder sie einfach nur hatten weil sie sie schön fanden. Nach nur wenigen Minuten Fahrt kamen wir am Hafen an. Es war aufgrund von Bauarbeiten sehr unübersichtlich. Es standen ziemlich viele Zäune. Wir waren viel zu früh da. David hatte sich verlesen. Aber besser so als andersrum. Die Zeit vergeht ja quasi von alleine, so wie die letzten 3 Wochen.🤯 wir parkten am Seitenstreifen und schauten eine Folge Dexter. Danach schrieb ich noch den Blogbeitrag fertig. Es war etwas mehr zu schreiben.😉 die Wellen klatschten aufgepeitscht von dem starken Wind so heftig gegen die mehrere Meter hohe Mauer des Hafens, dass die spritzer 1-2 Meter hoch über die Mauer gingen.😳 um 16:45 Uhr stellten wir uns in die Schlange vom Check-In. In der Wartelinie quatschen wir mit einer deutschen Familie die hinter uns stand. Gegen 18 Uhr ging es dann auf die Fähre. Die Fähre war kleiner als das was wir bisher kannten. Sie war hauptsächlich für Trucker mit ihren LKW. Entsprechend gab es nicht viel Beschäftigungsprogramm außer den Tax Free Shop und eine kleine Spielecke für Kinder. Die Autos wurden an allen vier Rädern mit Spanngurten verzurrt. Mal gucken was das für eine Überfahrt werden wird.😳 Ich hatte sorge dass ich wieder Seekrank werde. David machte an der Rezeption noch ein Zimmerupgrade. Somit hatten wir ein Doppelbett und im Badezimmer hatten wir Fußbodenheizung. Auf der Fähre galt die Französische Zeit. Um 19:30 Uhr gab es Abendessen. Kein Buffet sondern eine Auswahl von 2-3 Sachen wie in einer Kantine. Entsprechende Qualität hatte das Essen. Es hat geschmeckt und hat satt gemacht. An der Bar konnte man sich etwas zu trinken besorgen. Laut dem Deutschen geben sich die LKW Fahrer hier richtig die Kante um dann einen Tag auszunüchtern. Wir besorgten uns Bier und Aperol Spitz, vielleicht hilft das ja um nicht Seekrank zu werden. Tabletten hatten sie keine an Bord. Dafür kauten wir ein wenig Superpep gegen Reiseübelkeit. Der deutsche hatte David auch erzählt, dass sie 2x in ihrem Urlaub in Irland wandern waren und von den Wegen enttäuscht waren, weil diese Touristisch ausgebaut wurden. Da wir dieses Mal nicht wandern waren konnten wir das nicht weiter beurteilen. Kommt vielleicht auch auf die Strecke an. Auf dem Deck der Fähre gab es lediglich einen sehr großen Hubschrauberlandeplatz. Sonst gab es nichts weiter. Nach dem Essen haben wir Hive gespielt. Gegen 20 Uhr legte die Fähre ab und es dauerte nicht lange und wir merkten den doch recht starken Seegang…um mich abzulenken spielten wir mehrere Runden Hive, bis ich mein zweiten Glas und David sein drittes ausgetrunken hatte. Danach stolperten wir zu unserem Zimmer und gackerten uns einen darüber ab wie wir durch die Gänge torkelten. 

Tag 20 – 20.08.2024: Ich hatte gefühlt die ganze Nacht nicht geschlafen weil der Seegang so stark war und die Wellen gegen die Fähre schlugen. Zum Glück bin ich nicht seekrank geworden. Das wäre bei einer 24-stündigen Überfahrt übel gewesen. Die Fähre schaukelte vor und zurück und seitlich und dann auch beides zusammen. Erst als es gegen 2:30 Uhr quasi aufhörte konnte ich richtig schlafen und wurde erst aufgrund der Lautsprecherdurchsage wach, die uns mitteilte dass das Frühstück bereit stehen würde. Wir standen auf und gingen duschen und danach zum Frühstück. Es gab Joghurt, Obst, englisches Frühstück und Cornflakes. Im Anschluss verzogen wir uns wieder aufs Zimmer und schauten unsere Serien weiter. Nebenbei speicherten wir einige Fotos auf unseren Festplatten und eine erste Bildauswahl wurde getroffen. Um 13 Uhr gab die nächste Durchsage, dass das Mittagessen bereitstand. Puh, durch die wenige Bewegung hatte man eigentlich noch keinen Hunger, aber man hatte im Vorfeld keine Malzeit abwählen können, also schauten wir mal was es so leckeres gab. Gefühlt gab es die Reste von gestern Abend.🙈 Die See war sehr ruhig und es wehte auch kein Wind sodass wir uns nach dem Essen ein wenig auf dem Außendeck aufhielten. Mit der Sonne war es dort ganz schön warm und vor allem hell.😄  um 17:00 Uhr gab es dann auch schon wieder Abendessen. Dieses Mal anderen Fisch, Hackbraten und Chicken Wings und als Beilage Salat. Auch jetzt vor noch nicht richtig wieder Hunger da.😉 insgesamt waren nicht viele Leute auf der Fähre mitgefahren. Um 21 Uhr Ortszeit legte die Fähre in Dunkerque an. Als wir darauf warteten, dass wir zum Auto gehen dürfen, konnten wir noch ein paar Augenblicke einen schönen Sonnenuntergang beobachten. Zuerst durften die LKW Fahrer in den Frachtraum. Gegen 21:15 Uhr konnten wir dann von der Fähre fahren. Der Frachtraum war schon fast komplett leer. 30 Minuten später würden wir bereits die Grenze nach Belgien passiert haben und weitere 15 Minuten den Campingplatz erreicht haben. Die Passkontrolle nach der Fähre war witzig. Die Polizisten saßen wegen der LKW höher sodass es für uns im Pkw schwierig war die Pässe anzureichen. Eigentlich mussten alle Insassen einmal aussteigen, damit der Pass kontrolliert werden konnte. Andernfalls konnten sie einen nicht sehen. Als wir gegen 22 Uhr auf dem Campingplatz ankamen, waren noch einige Kinder am rumtoben und es war viel los. Die Besitzerin hatte uns per Mail geschrieben, dass wir sie anrufen sollten, sobald wir angekommen waren. Das taten wir, nur leider ging keiner ran. Wir parkten das Auto und gingen auf die Suche und fanden sie zum Glück recht schnell. Sie hatte uns weggedrückt, weil sie unsere Nummer nicht kannte. Irgendwie nicht so clever.🤪 sie zeigte uns wo wir das Auto abstellen konnten und wir bauten auf. Zum Glück ging das alles ja ziemlich schnell, wir sind ja auch schon ein eingespieltes Team. 

 

Tag 21 – 21.08.2024: Wir stellten uns zu 7 Uhr einen Wecker, schließlich hatten wir mindestens noch 6 Stunden Autofahrt vor uns und wir wollten einen kurzen Abstecher zu Campwerk machen, weil es quasi auf dem Weg lag. Der Campingplatz war auf einem Bauernhof. Insgesamt eine tolle Anlage mit vielen verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder. Man könnte sagen, dass es ein Erlebnisbauernhof ist. Es gab einen Natur Schwimmungpool, einen großen Aufenthaltsraum und eine Menge Tretautos für Kinder. Nebenan standen die Kühe im Stall. Das einzige was uns zunächst etwas verwirrte war, dass man sein Toilettenpapier und Seife zum Händewaschen selber mitbringen musste. muss man auch erstmal wissen.🙈 um 8:45 Uhr fuhren wir vom Hof. 3 stunden später erreichten wir die deutsche Grenze wo wir gegen 12 Uhr Mittag gegessen haben. Die eine Stunde bis zu Campwerk in Velbert fuhr dann wieder David. Wir wollten uns den neuen Standort nach dem Umzug aus Bochum anschauen und hatten das Glück auch hinter die Kulissen gucken zu dürfen. Nach 1,5 Stunden fuhren wir die letzte Etappe nach Hause und kamen um 17:40 Uhr an. Insgesamt waren wir durch 8 Länder (wenn man England, Schottland und Nordirland als einzelne Länder zählt) während unseres Urlaubs gefahren: Deutschland, Niederlande, England, Schottland, England, Nordirland, Irland, Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland. Insgesamt sind wir 4.892 km in 22 Tagen gefahren. Und endlich hatten wir wieder schnelles und zuverlässiges Internet/Mobile Daten.😅

Wir hoffen, dass Euch unser Bericht gefallen hat und ihr uns weiter folgt! Schaut gerne auch bei Instagram, dort gibt es noch weitere Inhalte von unseren Reisen.

Stay tuned! Lisa und David

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