Part 2/5 Lofoten
Tag 7 – 11.06.2023: Heute ließen wir den Sonntag, Sonntag sein und schliefen erst mal ordentlich aus. Ich fühlte mich trotz des langen Schlafes, wie von einem LKW überfahren. Wodran könnte das wohl liegen?! Der Satz „Ich habe Körper“ trifft es ziemlich gut. Ich habe Muskelkater an Stellen, da wusste ich gar nicht, dass ich da Stellen habe. Ab heute ist durchwachseneres Wetter angesagt. Wegen des lausigen Wetters hatte ich mir heute meinen Norweger Pullover angezogen und war stolz wie Bolle.
Mehr Wind, ein bisschen Regen, aber trotzdem noch 13 Grad. Wir standen erst so spät auf, dass wir das Frühstück direkt ausfallen ließen und direkt zum Mittagessen übergegangen sind. Wir machten uns gerade in der Küche des Campingplatzes unser Mittag warm und schon kam der erste Schauer durchgezogen. Der Wind hatte natürlich auch schon zugenommen. Zwischendurch kam auch immer mal die Sonne durch die Wolken geblitzt. Nachdem wir gegessen hatten, füllten wir die Reste in eine der Thermobecher und machten für den zweiten noch eine Suppe warm. Wir warteten in der Küche noch den starken Schauer ab und spielten eine Runde „Hive“. Ich habe es endlich mal wieder geschafft gegen David zu gewinnen.💪🏻 dann verstauten wir alles im Auto und fuhren gegen 13:30 Uhr weiter. Unser Tagesziel ist die Ortschaft Andenes auf der Insel Andøya. Mittlerweile bin ich im Urlaub angekommen. Die letzten Tage war ich innerlich irgendwie noch etwas unruhig. Während der Fahrt sahen wir verschiedenste Wolkenformationen. Ab und zu legten wir einen Halt ein wenn es möglich war, um Fotos zu machen. Wenn man sich die Bergspitzen anschaute, dann sah man richtig wie die Wolken auf der anderen Seite des Berges entstanden. Die Luft strömt über den Berg hinweg. Auf ihrem Weg den Hang hinauf, kühlt sie sich ab, bis der Taupunkt erreicht ist. Nun bilden sich Tröpfchen in der Luft und Wolken entstehen. Kühlt die Luft weiter ab, werden die Tröpfchen schließlich so groß und schwer, dass es zu regnen beginnt. Total faszinierend das du sehen. Im Nachgang an unsere gestrige Wanderaktion witzelten wir gelegentlich über „Wanderwege“ an Bergen die sich scheinbar dort befinden würden, wo die Gerölllawine den Berg heruntergekommen war. Natürlich befanden sich dort keine Wanderrouten.🙈😄 wir sahen immer wieder Wasserfälle die von den Bergen herunterrauschten, weil der Schnee oben langsam taute. Der Wind fegte mit so einer Geschwindigkeit über das Meer im Fjord, dass eine Art Windhose aus dem zerstäubten Meerwasser entstand. Dabei waren die Wellen gar nicht so hoch. Das sah interessant aus. Das Thermometer des Autos kletterte auf 17 Grad hoch. Die Temperaturen fühlen sich hier irgendwie anders und wärmer an als zu Hause.
Dann sahen wir auf der anderen Seite des Fjordes eine atemberaubende Bergkette mit Schneebedeckten Gipfel die von dunklen Wolken eingerahmt wurden. Immer dann wenn man eine Parkbucht braucht, findet man keine.🙈😄 Wir fuhren bis zum nächsten Haus und wendeten dort in der Einfahrt und dann sah ich auf dem Rückweg auf einer Wiese ein Rentier. Wir fuhren erst mal weiter um das erste Fotomotiv festzuhalten. Ich öffnete vorsichtig die Tür, weil der Wind schon sehr stark wehte. Ich glaube hier hätte die Frisur selbst mit Haarspray einer bekannten Marke nicht gehalten.😉 Dann fuhren wir zurück zu der Wiese, dort gab es eine Parkbucht. Ich zerrte voller Aufregung und eile noch schnell meinen Extender aus meiner Technikkiste, um die Brennweite meines Teleobjektivs zu verdoppeln, damit ich die Rentiere dichter ranzoomen konnte. Es dauerte nicht lange und die Rentiere zeigten sich. Es waren 4 Stück und wunderschönen Geweihen. Sie kamen langsam immer dichter zu uns und an die Straße, sodass weitere vorbeifahrende Aufmerksam wurden. Ein Motorradfahrer hielt direkt auf der Straße um Fotos zu machen und verursachte einen kleinen Stau. Die Rentiere querten nach und nach die Straße. Das eine Tier hatte eine weiße Nase. Sie ließen sich überhaupt nicht von den Schaulustigen aus der Ruhe bringen und fraßen einfach weiter. Irgendwann stieg ich aus. Ich wollte versuchen noch ein bisschen dichter an die Tiere heranzukommen. Es gelang mir. Sie kamen sogar noch dichter zu mir gelaufen. Gelegentlich hoben sie ihren Kopf und schauten mich kurz an. Danach widmeten sie sich wieder dem Fressen. So zogen sie langsam an mir vorbei. Ich konnte mich kaum losreißen. Ich war unglaublich dankbar für diese unbeschreiblichen Momente! Wir hatten 45 Minuten hier gehalten. David hatte während ich auf die Rentiere konzentriert war, unsere Familie per Video angerufen. Die Böen hatten eine Stärke von bis zu 70km/h erreicht. In einem Garten sahen wir, dass ein Trampolin mit LKW Spanngurten an den umliegenden Bäumen festgezurrt war. Es gab in der Wetterapp auch eine kleine Warnung wegen der starken Böen. Sollte der Wind weiterhin so stark sein, müssten wir uns für die nächste Nacht vielleicht eine andere Übernachtungsmöglichkeit suchen. Das Dachzelt ist für Wind von bis zu 60-65km/h ausgelegt. Die Böen drückten ganz schön das Auto zur Seite, insbesondere auf den Brücken. Gegen 16 Uhr begann es stärker zu regnen und ein dickes Regenband zog durch. Mal schauen, ob es gegen 18 Uhr durchgezogen ist. Während der Fahrt hörten wir wieder Fest&Flauschig. Es war Davids Folge. Es ging unter anderem um die großen 5 Käsesorten.🧀
wir fuhren durch ein Gebiet auf Andøya, wo eher plattes Land war, im Vergleich zum Rest des Landes. Wir fuhren an 2 „Spaceport“ vorbei. Und dann noch an einer weiteren Station wo Schilder standen, dass Fotografieren verboten ist. Interessant. Es gab immer wieder Straßen mit Schlaglöchern, durch die wir manchmal fast ungebremst durchgebügelt sind.🙈 David sagte nur, dass er dem Auto noch beibringt über die Löcher drüberzuspringen und dass es noch nicht ganz so gut klappt.😄 Es regnete so stark, dass man die Berge in der Ferne nicht mehr sehen konnte. Man hatte eher das Gefühl durch Dänemark zu fahren als durch Norwegen. Inzwischen war die Temperatur auf 9,5 Grad gesunken. Es hatten sich einige kleine und größere Pfützen auf der Straße gebildet. Beim hindurchfahren spritzte teilweise das Wasser so, dass es auch auf der Windschutzscheibe niederfiel. In Andenes angekommen, schauten wir uns die Wildcampingplätze und das Wetter an. Dann fuhren wir noch kurz durch den Ort und entschieden uns dafür ein Zimmer vom Campingplatz in der Ortschaft Bleik zu buchen. Es war uns zu stürmisch fürs Dachzelt. Am Bleikstrand wollte ich eh anhalten um Fotos von der faszinierenden Bergformation zu machen, die sich im Hintergrund abzeichnete. Wir hatten zunächst Schwierigkeiten das Haus mit dem Zimmer zu finden, weil es ca. 800m vom dazugehörenden Campingplatz entfernt lag. An der Tür gab es ein Schloss mit Zahlencode, den wir über die Buchungsbestätigung erhalten hatten. Wir kamen die Tür rein und es ging links direkt eine Treppe hoch. Auf der Hälfte hatte sie ein Podest, wo man sich die Schuhe ausziehen sollte. Oben angekommen, lag ein längerer Flur vor einem von dem die ganzen Zimmer abgingen. Insgesamt 9 Schlafzimmer, ebenfalls mit Zahlencode zugänglich, sowie Badezimmer, Toilette und Küche mit Gemeinschaftsraum. Ich war zunächst überrascht, weil ich irgendwie mit etwas anderem gerechnet hatte. Im Nachgang finde ich das irgendwie cool. Wir räumten gefühlt das halbe Auto leer und trugen die Sachen in unser Zimmer. Anschließend gab es das Essen aus den Thermobechern. Mit uns saß ein Schwede im Essbereich und wir fingen an uns zu unterhalten. Er war mit dem Motorrad unterwegs und meinte, dass es auf den Brücken nicht so witzig ist mit dem starken Wind. Wir tauschten uns noch über weitere Themen wie z.B. den Klimawandel und Elektroautos aus. Er erzählte, dass im Norden von Schweden eine Fabrik für die Herstellung von Batterien für Elektroautos gebaut wurde. Im Norden ist es aber dünner besiedelt und somit haben sie nicht genug Fachkräfte.🙈 Es waren natürlich nicht weiter Leute hier, darunter eine 4er Gruppe Schweden, eine 4er Gruppe Franzosen oder Belgier, 2 osteuropäische Kerle und 2 deren Herkunft ich nicht einschätzen kann, vielleicht arabisch. Also ein vielfältiger Haufen, das fand ich irgendwie schön, auch wenn wir uns mit den anderen nicht groß unterhalten hatten.
Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und gelegentlich schaute die Sonne durch. Ich war am hin und her überlegen, ob ich noch mal mit der Kamera losziehen sollte. David redete mir gut zu und ich zog gegen 19:30 Uhr noch mal los in Richtung Strand. Ich war 2,5 Stunden unterwegs und happy, dass ich es gemacht hatte. In der Zeit genoss ich richtig die Meeresluft und den Anblick von weißem Sand, dem Meer, der Sonne die dem Horizont immer dichter kam und im Rücken die Berge. Als ich gegen 22 Uhr wieder zurück war, setzten wir uns in den Gemeinschaftsraum und ich sicherte die Bilder das Tages. Einen Blick haben wir natürlich auch riskiert. Dabei tranken wir Bier und Lillet und naschten ein paar Chips. Irgendwann kam der Schwede wieder rein. Er war auf einen der Berge gestiegen. Von seinem Plan hatte er uns vorher berichtet und das alles in der Zeit wo ich auch unterwegs war. Ich glaube mittlerweile, wir machen einfach den Fehler und schleppen zu viel Zeug mit uns den Berg hoch.🙈🤪 Gegen Mitternacht gingen wir dann ins Bett. So richtig stellt sich kein Müdigkeitsgefühl ein, wenn es die ganze Zeit draußen hell bleibt.
Tag 8 – 12.06.2023: Leider war es trotz Rollo und Gardinen recht hell im Zimmer, sodass wir um 4 Uhr morgens hellwach waren. Irgendwie sind wir dann aber doch noch mal eingeschlafen. David hatte heute besonders in den Armen stärkeren Muskelkater als gestern, weil er seiner Frau beim Abstieg immer wieder die Hand reichen musste.😉 als ich die Küche mit Aufenthaltsraum betrat, saßen schon einige an den Tischen und frühstückten. Der Schwede stand auf und zeigte mir Fotos von der letzten Nacht. Er war um Mitternacht bis 1:30 Uhr draußen unterwegs und machte Fotos mit seinem Handy. Es waren tolle Fotos weil die Lichtstimmung sehr schön war. Ich fragte ihn nur, wann er schlafen würde. Daraufhin sagte er, wenn ich älter bin.😄 Schätzungsweise war er Anfang/Mitte 60. Ein bisschen ärgerte ich mich, die Nacht nicht wach geblieben zu sein, aber ich brauchte den Schlaf. Wir frühstückten und machten uns wieder unser Mittagessen für den Thermobecher warm.
Gegen 10 Uhr sind wir zum Spacer Center gefahren. Dort gibt es ein Museum, was wir uns angucken wollten und auch angeguckt haben. Wir lernten in der Ausstellung einiges über die Raumfahrt, insbesondere auch über die Besonderheiten hier am Standort und warum es den Standort gibt. Hier werden regelmäßig Raketen hochgeschickt, um zum Beispiel Messungen in der Erdatmosphäre vorzunehmen und Untersuchungen zu Nordlichtern etc. durchzuführen. Es gab viele Legenden um die Nordlichter, eine davon fand ich besonders süß. Wenn man dem Nordlicht mit einem weißen Tuch zuwinkt, winkt es zurück. Dies war eine der Legenden, die in Nordnorwegen bis in die Moderne hinein erzählt wurden. Je mehr man winkt, desto stärker wird das Nordlicht. Und dann stand noch eine Marsmission an, die wir gemacht haben. Die Mission dauerte 70 Minuten und wir lernten vieles was es bei solch einer Mission zu beachten gibt. Ich war Team Leader und David Pilot. Wir bekamen für das Feeling Overalls und mussten das Raumschiff auf dem Mars landen und anschließend Erdproben nehmen und die vom vorherigen Marsrover abgelegten Probenröhrchen einsammeln. Die Mission war ganz gut gemacht und wäre mit mehr Personen noch ein bisschen lustiger gewesen. Wir haben natürlich alles gut absolviert und erhielten zum Abschluss ein Zertifikat.😉🚀 Weil direkt neben dem Museum das Space Center ist, es ist nicht so groß wie man sich das vielleicht denkt, liegen im Museum auch Mitarbeiter und Studenten rum. Ein bisschen nerdig war es hier schon ein bisschen, aber das mag ich. Z.B. hatten die Symbole für die Toiletten Alienköpfe und auf der Tür von einem Hörsaal klebte ein Sturmtruppler. Ursprünglich wollten wir hier oben in Andenes Wale-Watching machen, weil hier oben Orcas zu Hause sind und man hier gute Chancen hat welche zu sehen. Leider hätten wir 4 Tage im Voraus buchen müssen, weil schon alle Touren ausgebucht waren. Weil wir nur noch 45 Minuten Zeit hatten bis die Fähre ablegte, die wir auf die nächste Insel Senja nehmen wollten, sind wir nicht mehr zum Laserobservatorium ALOMAR hochgefahren. Die Hauptinstrumente des Observatoriums sind starke LIDAR-Laser, die Temperatur, Wind und die Dichte von Natrium und Ozon messen. Zum Observatorium gehören auch Radarsysteme, die Wind, Turbulenz und reflektierende Schichten in verschiedenen Höhen überwachen.
Wir nahmen also um 13 Uhr die Fähre nach Senja. Die Überfahrt dauerte ca. 2 Stunde. Auf Senja hatte ich ein paar Fotospots rausgesucht. Diese haben wir angefahren, weil sie auf unserem Weg zum nächsten Schlafplatz lagen. Das Örtchen Hamn lag nur 10 Minuten vom Hafen entfernt. Ein Halt von 30 Minuten reichte. Es gab eine kleine Insel mit einem traditionellen norwegischen Haus, dass durch eine Hängebrücke mit dem Festland verbunden war. Darunter leuchtete das helltürkise Meer. Dann ging es 20 Minuten weiter zu einem kurzen Stop an der Aussichtsplattform Bergsbotn. Dafür passierten wir einen Berg und kamen an einem noch zugefrorenen Bergsee vorbei. Die Aussicht war ganz schön, wird vermutlich erst bei durchwachsenen Wetterverhältnissen richtig interessant. Wir fuhren noch mal 20 Minuten weiter zur Sehenswürdigkeit Tungeneset. Hier gab es einen Steg der vom kleinen Parkplatz zu einer Felsformation am Meer führte. Es gab Warnschilder vor starken Wellen. Man konnte also nicht direkt ans Meer ran, die Wellen schlugen wirklich heftig an die Felsen und zerborsten in die Höhe. Im Hintergrund dieser Wellen konnte man wieder eine krasse Bergformation am Horizont sehen. Die Felsen auf denen man herumspazierte waren von dem Meer geformt worden. Man musste aufgrund der starken Windböen aufpassen, dass man keinen falschen Ausfallschritt macht. Wir blieben ca. 1 Stunde. Anschließend ging es wieder 30 Minuten weiter. Bisher blieb es die ganze Zeit trocken und die Sonne kam immer mal wieder zum Vorschein. Gegen 18 Uhr erreichten wir unseren Platz zum Wildcampen. David hatte einen Platz im Windschatten eines Berges herausgesucht. Irgendwie machte uns das die Positionierung des Dachzeltes nicht einfacher. Der Wind bzw. die Böen kamen immer wieder aus einer anderen Richtung. Vermutlich weil der Wind durch den Berg verwirbelt wurde. Wir krabbelte bereits gegen 20 Uhr ins Dachzelt und schauten noch Serien. Zum Schlafen machten wir uns Oropaks in die Ohren, damit wir nicht so viel von dem Wind mitbekamen.
Tag 9 – 13.06.2023: David hatte um 9:30 Uhr einen Termin zur Förderberatung für den Flugverein, der 1 Stunde dauerte. Die Oropaks hatten gut geholfen und wir konnten wieder besser schlafen. Heute Morgen regnete es immer wieder, weshalb wir uns erst gegen 14 Uhr aus dem Zelt gepellt hatten.🙈😄 zwischendurch hatten wir durch das Dachfenster immer mal wieder rausgeschaut, bis die Sonne auf die Regentropfen fiel und die Wassertropfen begannen zu glitzern wie kleine Diamanten. Wir aßen eine heiße Suppe zum Mittag, packten unsere Sachen zusammen und brachen zu einer nächsten Wanderung auf. Wir mussten nur wenige Minuten zum Parkplatz fahren. Die Strecke führte uns durch einen Tunnel, der mehr hoch als breit war. Er erinnerte mich an die Tunnel aus Geisterbahnen, mit gelbem Licht das an der Decke hing. Es gab zum Glück immer mal wieder Ausbuchtungen, sodass man aneinander vorbeifahren konnte. Der Parkplatz zum Berg Segla war gut gefüllt. Wir parkten auf dem Parkplatz und gingen gegen 15 Uhr los. Die Strecke war vom Schwierigkeitsgrad genau nach meinem Geschmack. David hatte keine Lust mehr auf wandern.🙈
wir gingen auf 455m hoch und brauchten ca. 1 Stunde zum Aufstieg. Ich brauchte viele Pausen, vermutlich steckten mir noch die letzten zwei Wanderungen in den Muskeln.😄 Die Bedingungen waren sehr gut. Es regnete nicht mehr, die Sonne schien nur sehr selten, die Wolken waren hoch genug und der Wind hielt sich in Grenzen. Der Boden war nicht zu nass und nicht zu trocken. Die Aussicht auf den Segla war toll. Ein Felsen der, wie der Name schon sagt, wie ein Segel in die Höhe ragt. Es gibt einen Grat an dem man langgehen kann, mit dem Wind muss man aber aufpassen, weil es auf der anderen Seite Steil hinab in Richtung Wasser geht. Wieder mal eine einzigartige Kulisse. Wir bekamen die Frage, ob es viele Vögel gibt. Es gibt auf jeden Fall viele Möwen.😉 Dann auch Enten, Elstern und Austernfischer. In den Bergen sind es eher weniger Vögel. Ich hatte auf jeden Fall schon mal eine Bachstelze gesehen. Ab und zu hört man mal einen Vogel, aber das Zwitschern ist mir nicht bekannt. Manchmal haben wir beim Aufstieg auf einen Berg ein paar Hummeln gesehen, die auf der Suche nach Nahrung waren. Wieder am Auto angekommen, packten wir unsere Sachen wieder ins Auto und fuhren zu einem kleinen Pub (ich würde schon fast Affenfettkneipe sagen, also süffige Pommesbude, wo man schon nach 2 Minuten genauso riecht wie die frittierten Pommes 😉). Dort aßen wir Fish‘n‘Chips zum Abendbrot. Anschließend ging es 1,5 Stunden weiter zum nächsten Campingplatz. Wir suchten uns immer nach einer Wanderung einen Campingplatz damit wir uns nach der Anstrengung vernünftig duschen konnten. Auf der Strecke fuhren wir wieder mal durch malerische Landschaften…und an einem Schiff der Hurtigruten vorbei. Wir hielten noch kurz an einer Tankstelle und wunderten uns dass hier mehrere Schüsse fielen. Der Tankwart sagte uns, dass es dort einen Schießstand gab, also alles normal. Bisher hatten wir noch keine Last mit Mücken, es waren erst einzelne unterwegs. Der ausgewählte Campingplatz war sehr idyllisch mit einem tollen Bergpanorama. Im „Gästebuch“ sahen wir einen Eintrag von gestern von jemandem aus Seelze. Wie klein die Welt doch ist.😄 Das Wetter hatte sich soweit gebessert, dass wir einen wolkenfreien Himmel hatten und die Abendsonne um 21 Uhr genießen konnten.
Viele Grüße aus Norwegen,
Lisa und David
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