Part 1/3 Island
Anreise 04.09.2022: Nach der obligatorischen Hektik des Kofferpackens, haben uns meine (Lisas) Eltern nach Hannover zum Flugplatz gebracht. Als wir gegen 14:30 Uhr ankamen, war an Terminal A nix los, alle Check-in Schalter geschlossen, die Sicherheitskontrolle leer. Also haben wir uns in ein Café gesetzt und ein verspätetes Mittagessen und einen Kaffee zu uns genommen. Wir verbrachten dort ca. 1 Stunde und so langsam füllte sich die Warteschlange für den Sicherheitsbereich. Wir stellten uns mit unseren Koffern an den noch geschlossenen Check-in Schalter und verabschiedeten uns von meinen Eltern.
Wir warteten noch einige Zeit bis der Schalter geöffnet wurde. Der Bereich für die Sicherheitskontrolle war gut gefüllt, sodass David einen Mitarbeiter fragte, wie lange es normalerweise dauert, durch die Schlange zu kommen. Er sagte 30-45 Minuten. Wir hatten ja noch 2 Stunden bis unser Flieger ging. Im Vergleich zu den anderen Warteschlangen der Check-in Schalter, war unsere ziemlich kurz.😄 Anschließend ging es in die Warteschlange für den Sicherheitsbereich. Wir folgten der Schlange und konnten uns erst kurz vor Terminal B hinten anstellen. Wie konnte es nur passieren, dass plötzlich so viele Passagiere da waren obwohl vor 2 Stunden noch alles leer war?
Wir kamen langsam in der Schlange voran. Gelegentlich gab es mal einen Aufruf für einen Flug, wo scheinbar noch einige Passagiere fehlten, weil sie noch nicht durch die Sicherheitskontrolle gekommen waren. Am Ende haben wir sage und schreibe 1,5 Stunden gebraucht bis wir endlich durch waren und hatten nur noch 20 Minuten bis unser Flieger starten sollte. Hat auch was, wenn man keine 2 Stunden im Wartebereich sitzt und nichts tun kann außer zu warten 😄 Das Boarding begann ein paar Minuten später als geplant. Wir mussten die Treppe nach unten gehen und zu Fuß über die Betonbahn zum Flieger gehen. Es gab keine extra Treppe die uns in den Flieger brachte. Es war eine kleine Propellermaschine mit insgesamt 4 Sitzreihen. Mit der Sonne im Rücken sind wir in Hannover gestartet. Die Maschine ist nicht besonders hoch geflogen, sodass wir Celle und unsere Heimat Eschede von oben sehen konnten. Das kennen wir sonst nur aus dem Segelflugzeug oder Motorsegler 😉 ca 1 Stunde später sind wir in Kopenhagen gelandet. David musste direkt checken, ob unser Gepäck mit uns gekommen ist (er hat unser gesamtes Gepäck mit AirTags ausgestattet, wie kann es auch anders sein 😉).
In Kopenhagen angekommen haben wir uns ein bisschen was zu essen besorgt und sind zum Gate gegangen. Unser Anschlussflieger nach Reykjavik hatte ein bisschen Verspätung. Er war noch auf dem Weg von Island nach Kopenhagen. Beim Flug hatten wir gelegentlich ein paar kleine Turbulenzen. Nach knapp 3 Stunden sind wir in Reyjkavik gelandet. Auch hier ist unser gesamtes Gepäck mitgekommen. Wir haben es eingesammelt und wurde von einem Fahrer abgeholt. Mit dabei ein anderes Ehepaar aus Deutschland. Er brachte uns gut 50km zu unserem Hotel. Gegen 01:30 Uhr isländischer Zeit sind wir dann ins Bett gefallen. Auf Island liegen wir zwei Stunden in der Zeit zurück gegenüber Deutschland.
Tag 1 – 05.09.2022: Heute ging es um 07:00 Uhr aus dem Bett, weil um 09:00 Uhr die Abfahrt mit der Erlebnisreise starten sollte. Es war ein schöner Start mit blauem Himmel und Sonnenschein. Wir hatten schon überlegt mit was für einem Fahrzeug wir unterwegs sein würden. In Thailand waren wir ja mit 9 Leuten in einem Kleinbus unterwegs. Dieses Mal hatten wir einen großen Reisebus für 50 Personen, waren aber nur 19, also ausreichend Platz für jeden. Unsere Reiseleiterin Astrid hat uns morgens herzlich empfangen. Sie ist 2009 aus Deutschland ausgewandert und lebt seitdem auf Island. Ein Hoch auf unseren Busfahrer Siggi, weil er die geilsten Schuhe trägt. Rose-Gold glänzende Anzugschuhe. Wir fuhren los und unsere Reiseleiterin begann direkt, uns mit einigen interessanten Informationen zu überhäufen. Sie sagte, so schönes und windstilles Wetter wie heute gibt es nur 2x im Jahr, wir haben also richtig Glück. Die gemessenen Temperaturen auf Island liegen im Sommer bei bis zu +18 Grad und im Winter bei nur -5 Grad. Die gefühlte Temperatur kann allerdings je nach Sonne und Wind ganz anders sein. Da werden -5 Grad schnell mal zu gefühlte -15 Grad. Wir sind mit dem Bus auf ein Gebiet zugefahren, wo 4 Säulen Wasserdampf aufgestiegen sind. Daraufhin erzählte uns Astrid, dass die Erdwärme das Wasser auf 100 Grad erhitzt und durch die Leitungen um nur 3 Grad abkühlt. Dieses Wasser wird nach Reykjavik geleitet als warmes Leitungswasser. Es ist ein bisschen schwefelhaltig, was die Haut weich machen soll. Es sollte nicht literweise getrunken werden, soll in geringen Mengen aber gesund sein. Außerdem wird kaltes Quellwasser in die warmen Wasserquellen geleitet, sodass halt immer warmes Wasser vorhanden ist; es ist ja immer warm dort unten. Das kalte Leitungswasser ist immer Quellwasser und wird in Restaurant immer kostenlos bereitgestellt.
Auf den kargen Böden wächst die Krehenbeere zu hauf, die gerade reif ist und geerntet werden kann. Die Landschaft erinnert uns an eine Kombination aus Dänemark mit dem isländischen Moos auf den Lavafelsen und Norwegen mit den Bergen. Auf Island findet man eigentlich keine Bäume. Diese wurden damals von den ersten Siedlern für den Schiffsbau abgeholzt. Mittlerweile versucht man die Bäume aufzuforsten, was sehr langwierig ist. Nur ca. 70% der neu gepflanzten Bäume überleben. Als erstes ging es für uns, aufgrund des schönen Wetters, zum Wasserfall Urridafoss, was wohl sonst nicht auf dem Plan stehen würde. Unser Busfahrer fuhr rückwärts auf den Parkplatz, weil dieser zu klein zum wenden gewesen wäre. Der Schotterweg war sehr eng und führte uns einige Meter von der Straße abwärts zum Parkplatz. Auf dem Parkplatz angekommen, klatschten wir erst mal alle, weil wir etwas beeindruckt von seinem Können waren. 😉 Wir durften dort 30 Minuten herumschlendern und dann ging es weiter. Auf dem Weg zum nächsten Wasserfall fuhren wir durch die Ortschaft Fludir. Hier ist der größte Champignonsproduzent von Island beheimatet, der 2 Tonnen pro Woche erntet. Am nächsten Wasserfall, dem Gullfoss, hatten wir 1 Stunde Zeit bis es weiter ging. Hier war ordentlich was los. Aber natürlich auch zurecht, denn der Wasserfall ist, wie jeder andere auch, einmalig und schön. Astrid hat uns noch ein bisschen was über den Vulkanausbruch im Jahr 2010 erzählt, wo in Europa der gesamte Flugverkehr lahm gelegt wurde. Die Isländer haben das nicht so recht verstanden, sie selber sind wie verrückt auf der Insel geflogen 😄 Aber warum gab es eigentlich diese mega Aschewolke? Der Vulkan liegt unter einem Gletscher. Das heißt, sobald die Lava mit dem Eis in Berührung kommt, gibt es Asche. Das ist deutlich gefährlicher als ein Vulkan der nicht unter einer dicken Eisschicht liegt. Diese Vulkanausbrüche ohne Aschewolke können auch gut von Touristen besucht werden. Daher wird ein solcher Vulkanausbruch auch gerne Touristeneruption auf Island genannt. Zum Glück stand der Wind bei dem Ausbruch 2010 günstig für die Isländer, sodass der Großteil der Asche aufs Meer hinausgetragen wurde. Denn dort wo die Asche auf den Boden kommt, wird alles wie Beton und es wächst kein Grashalm mehr.
Als nächstes sind wir zu den Geysiren gefahren, die nur wenige Minuten vom letzten Wasserfall entfernt liegen. Der Geysir Strokkur ist der größte seiner Art. Das Wasser der Geysire hat eine Temperatur von 80-100 Grad. Das Wasser fängt an zu kochen und gerät immer weiter unter Druck, bis sich der Druck in einer Wasserfontäne entlädt. Diese ist beim Stokkur bis zu 20-30 Meter hoch und entsteht ca. alle 6 Minuten. Die Fontäne ist mal größer mal kleiner. Danach sind wir 30 Minuten weiter gefahren auf die Tomatenfarm Friedheimar in Reykholt. Hier haben wir ein bisschen was über die Plantage erzählt bekommen und im Anschluss leckere Tomatensuppe mit selbstgebackenem Brot zum späten Mittagessen bekommen. Dazu gab es Basilikum den man sich selber pflücken konnte, sowie Butter und Gurkenhobel was ein bisschen wie Gurkensalat war. Täglich werden hier 2 Tonnen Tomaten geerntet, was 40% den isländischen Bedarfs deckt. Die Pflanzen werden 10-12 Meter lang und 9 Monate alt, weil dann die Versorgung der Früchte zu lang wird und die Pflanze nicht mehr produktiv genug ist. In den Gewächshäusern gibt es kleine Boxen mit Hummeln, die für die Bestäubung der Blüten zuständig sind. Hier werden 3 verschiedenen Tomatensorten angebaut, darunter auch das Ochsenherz. Als nächstes ging es zum nächsten Wasserfall, der in meinen Augen einer der schönsten ist. Der Seijalandsfoss, der 60 Meter hoch ist. Das besondere, man kann hinter dem Wasserfall entlanglaufen, wenn man nass werden möchte.😉 Da die Sonne schien, hatten wir Glück und es entstand ein kleiner Regenbogen am Wasserfall. Nicht weit entfernt gab es den nächsten Wasserfall, den wir besucht haben. Der Wasserfall Skogafoss ist ebenfalls 60 Meter hoch.
Auf dem Weg zum Hotel fuhren wir an dem Gletscher mit dem Vulkan Katla vorbei. Katla soll eine jähzornige Haushaltshilfe gewesen sein, die Zauberhosen hatte. Wer die Zauberhose getragen hat, konnte unerschöpft und schnell laufen, sich quasi aus dem Staub machen. Als sich jemand ihre Zauberhose ausgeliehen hat, wurde sie so wütend, dass sie in den Vulkan gesprungen ist. Deswegen trägt der Gletscher bzw. der größte Vulkan Islands ihren Namen, Katla. Das verheerende des Vulkans Katla ist, dass er unter einer 600m dicken Eisschicht liegt und die Magmakammer nur weitere 1000m darunter. Katla ist seit 40 Jahren mit einem Ausbruch überfällig. Man beobachtet genau ob es Erdbeben gibt oder die Gletscherschmelze zunimmt. Am 3. Tag unserer Reise sollten wir die Info bekommen, dass die Gletscherschmelze zugenommen hat und Erdbeben registriert wurden. Ein Busfahrer einer anderen Reisegruppe hat die Info weitergegeben, dass die Tour auf den Gletscher seiner Reisegruppe aufgrund dessen abgesagt wurde. Auf Island gibt es insgesamt 40 aktive Vulkane.
Nach rund 170 gefahrenen Kilometern sind wir etwas später als geplant am Hotel angekommen. Wir haben unsere Zimmer bezogen und uns zum Abendessen getroffen. Es gab ein 3 Gänge Menu mit Gemüsesuppe, Fisch und dazu Salat sowie ein weihnachtliches Stück Kuchen. Bereits den ganzen Tag waren die Nordlichter immer wieder Thema in der Gruppe. Denn die Vorhersage sah gut aus. Sie lag bei 6. Die größte Intensität sollte zwischen 23 Uhr und 1 Uhr zu sehen sein. Nach dem Abendessen haben wir also noch mal kurz die Umgebung erkundet, wo man Fotos der Nordlichter machen könnte und haben uns danach noch mal kurz auf den Zimmern ausgeruht. Um 23 Uhr zogen wir uns warm an und haben uns getroffen um den auserkorenen Ort aufgesucht, er lag auf einer kleinen Anhöhe etwas vom Hotel und Streulichtern entfernt. Astrid gab uns noch den Tipp, dass die schwachen Nordlichter aussehen wie weiße Schleier und eher an die Milchstraße erinnern. Und sie sollte recht behalten. Ich habe die Kamera aufgestellt, die Einstellungen vorgenommen und erste Testfotos gemacht. Und siehe da, der Himmel über uns war grün. Je mehr Fotos ich gemacht habe, desto mehr konnte man identifizieren was Nordlichter sind und wo die Intensität steigt. So viel kann ich schon mal verraten, es sind tolle Fotos entstanden 😍 Wieder ein Haken auf meiner Liste mit Dingen die ich gerne mal fotografieren möchte 🤗 Tatsächlich konnten wir das Grün der Nordlichter nicht mit eigenen Augen erkennen, aber alleine zu sehen wir die Intensität steigt und sie sich bewegen war schon ein beeindruckendes Erlebnis. Der erste Tag hätte nicht besser laufen können.
Tag 2 – 06.09.2022: Der heutige Tag begann wieder um 07:00 Uhr mit schönem sonnigen Wetter und einem leckeren Frühstück. Wie sollte es anders sein, habe ich mir Knäckebrot genommen. Dafür gibt es so witzige Knäckebrotspender. Sie sehen ein bisschen aus wie eine hohe Butterdose. Das Knäckebrot ist gestapelt und man kann unten eine Schublade herausziehen und somit die unterste Scheibe aus dem Stapel herausziehen. Heute ist es ein bisschen bewölkter als gestern. Um 09:00 Uhr ging es mit dem Bus weiter. Im Bus kam die Frage auf wie die abgelegenen Häuser wie unser Hotel angeschlossen sind bzw. versorgt werden. Alle abgelegenen Häuser haben ihre eigene Kaltwasserquelle. Das Abwasser läuft über Gülletanks und wird dann entsprechend weggebracht und aufbereitet. Strom, Internet und co werden per Kabel im Boden verlegt.
Unser erstes Ziel lag nur wenige Minuten vom Hotel entfernt, Cap Dyrholaos. Schwarzer Strand sollte uns erwarten. Hier nisten einige Vogelarten, die mittlerweile mit ihrem Nachwuchs aufs Meer hinausgeflogen sind. Fun Fact: An der Südküste kann man keinen Hafen bauen, weil die Brandung viel zu gefährlich und stark ist. Ich muss mich mit dem Fotos machen ganz schön beeilen, da wir immer nur eine begrenzte Zeit an den Sehenswürdigkeiten haben, manchmal nur 20 Minuten, bevor es wieder weiter geht. Das artet teilweise ein wenig in Stress für mich aus 😄 ist halt nicht so entspannt wie in Norwegen. David freut sich ein bisschen darüber, in Norwegen habe ich ihn immer warten lassen und in aller Ruhe Fotos gemacht ☺️ Als nächstes ging es nach Vik. Dort konnten wir kurz durch den Supermarkt huschen, um uns ein bisschen Proviant für die Busfahrt zu besorgen. Die isländische Sprache hat sich nicht verändert und ist immer noch so ursprünglich, dass alte Schriften gelesen werden können. Die Sprache ist ganz schwer zu lernen. Es gibt auch eine isländische Kommission, die sich damit befasst neue Worte zu “erfinden”, die sich auch in die Grammatik einfügen lassen. Schließlich gab es zu Beginn der Sprach noch keine Computer oder dergleichen.
Auf dem Weg in die nächste Ortschaft sind wir durch ein Gebiet von 800 qkm gefahren was tot ist, weil Katla ausgebrochen war. Eine Steinwüste die teilweise von der Alaskalupine bedeckt ist, die ist derzeit natürlich verblüht. Sie hält das ganze Gestein zusammen, sollte mal ein heftiger Wind wehen. Die Samen der Alaskalupine ist mit Schiffen nach Island gekommen und es gibt einige alte Isländer, die die Lupine nicht mögen. Sie war früher nicht da, also gehört sie hier nicht her und ist nicht gut.
Die Kinder werden zunächst von einem Bus eingesammelt und zur Schule gebracht. Die Schule ist einfach ein Gebäude. Die Klassen sind klein und die Kinder der verschiedenen Jahrgänge lernen voneinander. Die Kinder lernen bereits ganz früh englisch, da nicht alle Schulbücher übersetzt sind und auch Filme oder dergleichen gibt es nur auf Englisch zu sehen. Eine weitere Parallele zu Norwegen. Mit 16 dürfen die Schüler alleine zur Schule fahren wenn sie sonst nicht hin kommen würden.
In jeder kleinen Ortschaft gibt es einen Arzt. Wenn man regelmäßig Medikamente nimmt, kann man sich online das Medikament beim Arzt bestellt. Der Arzt prüft die Bestellung und man erhält eine Info per Mail. Anschließend kann man sich das Medikament in der Apotheke holen. Außerdem kann man eine Ferndiagnose vom Arzt bekommen, wenn man etwas hat und muss nicht in die Praxis fahren. Die Isländer mögen es halt unkompliziert und praktisch. Fachärzte kommen dann zu angemeldeten Terminen in die Ortschaften. Astrid hat erzählt, dass sich bei dem Gebiet was wir gerade durchfahren, ein 500qkm großes Lavafeld, eine Erdspalte aufgetan hatte, aus der viel Lava kam. Die Lava war aber nicht das schlimme, sondern die giftigen Dämpfe. Sie brachte über die gesamte Welt eine Hungersnot insbesondere natürlich auf Island, weil sämtliche Tiere gestorben waren.
Wir hielten für eine kurze Fotopause um den größten Gletscher Europas, den sogenannten Wassergletscher, von weitem zu fotografieren. An dieser Stelle wurde ein Teil der zerstörten Brücke aufgestellt, die bei der letzten Gletscherschmerze durch den Vulkan kaputt gegangen ist. Auch unter diesem Gletscher gibt es mehrere Vulkane, darunter auch den Größten. Sollte es hier einen Ausbruch geben, wird es eine noch stärkere Aschewolke geben als bei dem Ausbruch 2010. Die Eisschicht ist 1000m dick. Anschließend ging es in die nächste Ortschaft, wo wir eine entspannte Mittagspause eingelegt haben. Von hier aus starten einige Abenteuertouren zur Gletscherzunge. Wir hätten auch zur Gletscherzunge gehen können, was hin und zurück ein Weg von je 30 Minuten gewesen wäre. Das wäre zeitlich allerdings ziemlich sportlich gewesen, da wir auch Mittag essen wollten.
Als nächstes sind wir zur Gletscherlagune gefahren. Das besondere der Lagune ist, dass sie einen Zu- und Ablauf zum Meer hat und die Lagune friert aufgrund des Salzgehaltes nie zu. Wir hatten 1 Stunde Zeit um uns die Zeit zu vertreiben, bis wir eine Fahrt in die Lagune mit einem Amphibienfahrzeug gemacht haben um uns die Eisberge des Gletschers aus der Nähe anzugucken. Zum Zeitvertreiben sind wir Richtung Nordatlantik zum schwarzen Strand gegangen, wo regelmäßig Eisstücke des Gletschers angespült werden. Wir hatten „leider“ nur ganz kleine Eisstücke am Strand vorgefunden. Es war gut windig und das Wasser hat eine Temperatur von 2-5 Grad weshalb wir uns etwas dicker angezogen haben. Der Himmel zog immer weiter mit Wolken zu, bis die Sonne komplett verdeckt war. Die Fahrt durch die Lagune war toll. Das Wasser war so schön klar und türkis. Wieder mal faszinierend, obwohl wir es ja schon aus Norwegen kannten. Danach ging es zurück in den Bus und auf zum Hotel. Astrid erzählte, dass heute ein Erdbeben bei dem Vulkan Katla registriert wurde, genauso wie bei dem Vulkan der vor ein paar Wochen bei Reykjavik ausgebrochen war. Mal gucken, was die nächsten Tage noch so passiert.😄 Die Vorhersage für Nordlichter ist heute auf 3 herabgesetzt. Wir werden wohl, auch aufgrund des bewölkten Wetters, früh schlafen gehen und nicht nach Nordlichtern Ausschau halten. Zum Abendessen gab es wieder ein 3-Gänge-Menü mit Fischsuppe, Rindersteak und Karamelleis mit Brownie.
Viele Grüße aus Island,
Lisa und David
Noch nicht genug von unserem Reiseblog? Kein Problem. Wir sind ja noch auf Tour und hier geht es direkt weiter mit dem nächsten Kapitel. Zusätzlich könnt ihr jedoch auch auf unserer Themenseite ein wenig stöbern und weitere Inhalte abrufen. Fragen oder Anregungen? Meldet Euch gerne bei uns unter hello@flying-camper.eu oder schreibt uns einen Kommentar. Wir freuen uns von Euch zu hören.